German 97329
RICHARD SCHAPLER in FRANKFURT a. M.
Revolver-Tasche für Fahrräder u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli i8g7 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Tasche zur sicheren und jederzeit gebrauchsbereiten Unterbringung von Revolvern an Fahrrädern oder anderen Fahrzeugen.
Fig. 1 stellt den geschlossenen Behälter dar, vom Radfahrer aus gesehen.
Fig. 2 zeigt den geöffneten Behälter in gleicher Lage ohne Revolver.
Fig. 3 ist eine seitliche Ansicht des geöffneten Behälters mit Revolver.
Die Tasche besteht aus den durch Scharniere mit einander verbundenen Theilen A, B und C. Ersterer wird mit Hülfe der Schelle D an dem Fahrrad oder dergl. befestigt. Im geschlossenen Zustande nimmt die Tasche die Waffe vollkommen auf, wä’hrend sie in geöffnetem Zustande dieselbe freilegt. Gehalten wird der Revolver in der Tasche durch das Lager E und die Theile F, G und H, welche verstellbar eingerichtet sind. Der Theil H verhindert ein Bewegen des Abzuges und somit ein unbeabsichtigtes Entladen des Revolvers.
In geschlossenem Zustande wird der Behälter durch die Feder J gehalten, welche die beiden
Deckel B und C in der Stellung nach Fig. 1 Zusammenhalt. Geöffnet wird der Behälter, indem man mit dem Zeigefinger das vordere Ende der Feder J zurückdrückt. Durch diese Bewegung springt der Deckel C, an welchem die Feder J befestigt ist, nach links, während der Deckel B durch die Feder K nach oben geworfen wird. Beide Bewegungen erfolgen so schnell, dafs unverzüglich nach dem Zurückdrücken der Feder J der Revolver freigelegt wird.
Patent-Anspruch:
Revolver-Tasche für Fahrräder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs der Lauf und Schlofs haltende, am Fahrrad oder dergl. befestigte Taschentheil (AJ mit dem den Kolben überdeckenden Taschentheil (C) gelenkig verbunden ist, während über beide Theile (A C) ein einziger Deckel (B) greift, welche Theile (CB) beim Zurück drücken einer Feder (J) durch Federkraft in die geöffnete Stellung geschnellt werden, um den Revolver freizulegen.