Patent: Joseph Tambour

Austrian 36388

Die Erfindung betrifft eine Sicherungssporre für Faustfeuerwaffen und besteht im Wesen darin, daß ein im Schaft, vorzugsweise am Gehäuseband, angelenkter, unter dem Drucke der Schlagfeder stehender Sperrhebel durch einen von außen, vorzugsweise mittels ‘es Tragringes drehbaren Schaltbolzen zur Abstützung bezw. Freigabe des Sicherungshebels eingestellt werden kann.

In der Zeichnung ist eine solche Sperre beispielsweise an einem mit selbsttätiger Sicherung ausgestatteten Revolver (System Iver Johnson) dargestellt und zwar ist die gesicherte Waffo in Fig. I mit entspanntem Hammer in gesperrtem Zustande und in Fig. 2 bei gespanntem Hammer mit freigegebenem Sicherungshobel veranschaulicht, während Fig. 3 eine Einzelheit zeigt.

Die Sicherung besteht aus einem bei o angelenkten Sicherungshebel b, der bei c den Hammer und bei d die Stange abstiitzt, so daß der Hammer nur bei in den Schaft hineingedrücktem Hebel gespannt, bezw. der Abzug betätigt werden kann.

Behufs Sperrung des Sicherheitshebels in der sichernden Lage ist am Gehäuseband bei e ein Sporrhebel f angelenkt, der unter dem Drucke der Schlagfeder g steht und von ihr in der Sperrstellung (Fig. 1) zwischen zwei Randwülsten h am Kopfe eines Schalt-bolzens t erhalten wird, wobei er mit seinem freien Ende einen Arm k des Sicherungs-hobels^fc abstützt.

Wird der Tragringkloben und hiedurch der mit ihm in diesem Falle starr verbundene Schaltbolzen i um 90° — gleichgiltig in welchem Sinne — verdreht, so wirken die Randwülste h des unter dem Druck der Feder o stehenden Schaltbolzens i als schiefe Ebene für den auf ihnen aufwärtsgleitenden Sporrhebel /, der hiebei aus der Bahn des Sicherungs-hebels b vorschwenkt wird (Fig. 2), so daß dieser zur Entsicherung der Waffe in den Schaft hineingedrückt werden kann.

Der Tragringkloben endet oben in einen Ringflansch, für dessen Aufnahme im Gehäuseband eine zylindrische Ausnehmung vorgosohen ist; in ihr sind je um 90° versetzte radial angeordnete Mulden m vorgesehen, in die entsprechende Rippen « am Ringflansch des Klobens mittels einer Feder o in Eingriff erhalten werden.

Beim Verdrehen des Klobens mittels des Tragringes p wird die Feder o durch den Austritt der Rippen n aus den Mulden m gespannt und bringt diese Teile, wenn sie wieder einander gegenüber stehen neuerlich zum Einschnappen, so daß der Schaltbolzen in vier Stellungen festgehalten wird, von denen zwei der Sperrstellung und zwei der Offenstellung der Sperre entsprechen.

Befinden sich der Tragring p und der Sperrhebel / in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung, so wird bei schußgerechtem Erfassen der Waffe und dem hiebei stattfindenden Eindrücken des Sicherungshebels b in den Schaft der unten abgeschrägte Sperrhebel f durch eine entsprechende Schrägfläche r des Sicherheitshebels angehoben und hiedurch die Schlagfeder etwas gespannt, so daß der federlose Sicherungshebel bei seiner Freigabe durch ^ die Vermittlung des Sperrhebels aus dem Schafte, also wieder in die Sicherungslago, zurückgedrückt wird.

1. Sicherung8sperre ftlr Faustfeuerwaffen, gekennzeichnet durch einen im Schaft, vorzugsweise am Gehäuseband, angelenkten, unter dein Druck der Schlagfeder stehenden Sperrhebel, der mittels eines von außen, vorzugsweise durch den Tragring, drehburen Schaltbolzens zur AbstUtzung oder Freigabe des Sicherungshebels eingestellt werden kann.

2. Sicherungssperre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Tragringkloben starr verbundenen Schaltbolzen (i), dessen Kopf in zwei Randwulste (h) endet, zwischen denen der Sperrhebel (f) in der Sperrstellung unter dem Drucke der Schlagfeder erhalten wird und hiebei den Sicherungshebel (b) abstutzt, während bei Verdrehung des Tragringklobens um 90° der Sperrhebel / mittels der als schiefe Ebene wirkenden Randwülste aus der Bahn des Sicherungshebels verschwenkt wird.

3. Sicherungssporre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragringkloben mit radialen Rippeu (n) in je um 90° versetzte Mulden (m) im Gehäuseband eingreift, bezw. bei Verdrehung des Klobens unter dem Drucke der Schaltfeder (o) in sie oinschnappt, so daß der Schaltbolzen in vier Stellungen festgehalten wird.

4. Sicherungssporre nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Drucke der Schlagfeder stehende Sperrhebel (f) auch in der Freistellung den federlosen Sicherungsbebel in Sicherungslage erhält, bezw. infolge der an letzterem vorgesehenen Schrägfläche immer wieder in die Sicherungslage zurückdrückt.