Patent: Leopold Gasser

Germany 10481

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansicht des ganzen Revolvers nach Wegnahme des Gehäusedeckels und der Schaftplatte dar. Fig. 2 zeigt eine hintere Ansicht des Revolvers, Fig. 3 . den Gehäusedeckel, Fig. 4 den Lauf mit der Walze im Durchschnitt, Fig. 5 zeigt die Walze in zwei Ansichten, Fig. 6 den Hahn, Fig. 7 den Abzug mit der Walzensperre, welche letztere auch in Fig. 14 separat dargestellt ist. Fig. 8 zeigt die Schlagfeder, Fig. 9 und 10 sind die Theile, welche als Walzenhebel wirken. Fig. 11 zeigt den Patronenauszieherhebel, Fig. 12 die Patronenauszieherfeder, Fig. 13 die W7alzen-sperrstange, welche die Walze im geladenen Zustande am zufälligen Drehen hindert. Fig. 14 zeigt die Walzensperre in zwei Ansichten, Fig. 15 die Walzensperrfeder, Fig. 16 zeigt den Stift zur Befestigung des Walzenhebels. Das Zusammenwirken der einzelnen Theile dürfte aus Fig. 1 hinreichend ersichtlich sein.

Die Neuerungen bestehen in:

1. Der Walze, Fig, 5, welche sich von der früheren Construction dadurch unterscheidet, dafs der Zahnkranz nicht wie bisher an der Stirnseite in unmittelbarer Nähe des Centrums der Walze, sondern an der Stirnseite, nahe am Umfange der Walze oder des Patronenausziehers angebracht ist.

Der Vortheil dieser neuen Einrichtung besteht darin, dafs die Drehung der Walze leichter und sicherer hergestellt wird, während bei den Revolvern früherer Construction die Drehung der Walze nach wenigen Schüssen durch die sich anhäufenden Verbrennungsrückstände des Pulvers gehemmt war, weil der nahe der Mitte eingreifende Walzenhebel nicht dieselbe Kraft
ausüben konnte, wie dies bei der jetzigen neuen Construction stattfindet.

2. Eine weitere Verbesserung besteht in der neuen Construction der in Fig. 9 und 10 dargestellten Theile, welche zur Bewegung . der Walze dienen und welche der neuen Construction der Walze gemäfs eingerichtet sind.

3. Als fernere Verbesserung bezeichne ich die in Fig. 14 dargestellte bewegliche Walzensperre, welche beim Spannen des Revolvers die Bewegung der Walze nicht hindert, was durch die in Fig. 15 dargestellte Spiralfeder bewirkt wird.

4. Eine weitere Verbesserung ist der Patronenauszieher a, Fig. 4, welcher in Verbindung mit dem Patronenauszieherhebel, Fig. 11, und der Patronenauszieherfeder, Fig. 12, functionirt. Diese neue Einrichtung hat den Vortheil, dafs nicht wie bisher durch eine Spiralfeder, sondern durch eine doppelarmige Feder die Bewegung des Patronenausziehers erzeugt wird.

Diese Neuerungen lassen sich sowohl an Revolvern als an Revolvergewehren anwenden.

Patent-An sp Rüche:

1. Die beschriebene und in Fig. 5 dargestellte Construction der Walze.

2. Die in Fig. 9 und 10 dargestellten als Walzenhebel dienenden Theile.

3. Die in Fig. 14 allein und in Fig. 7 in Verbindung mit dem Abzug dargestellte Walzensperre.

4. Die in Fig. 13 allein und in Fig. 7 in Verbindung mit dem Abzug dargestellte Walzensperrstange.